Frage

Was ist die umweltfreundlichste Art zu Heizen?

Boden-Klima-Tauscher für Erdwärme

Viele stellen sich die Frage: Was ist eigentlich die beste Art zu Heizen im Hinblick auf die Umwelt? Wir haben dafür eine ausführliche Top-7-Liste erstellt, beginnend mit der besten Lösung:

  1. Sole-Wärmepumpe und Grundwasser-Wärmepumpe
    Die effektivste und klimafreundlichste Heizung ist eine Wärmepumpe, die ihre Energie aus dem Erdboden oder Grundwasser bezieht. Für den Betrieb benötigt man nur geringe Stromkosten. Sogar eine kostenlose „Naturkühlung“ ist im Sommer möglich. Die Wärmequelle befindet sich auf dem eigenen Grundstück, somit entfallen lange Transportwege.

  2. Solarthermie
    Heizen mit Sonnenenergie ist zweifellos „grün“. Wenn man sich die hohen Investitionskosten erlauben kann, ist die Solarthermie eine langlebige und auch anspruchslose Technik. Leider eignen sich in Deutschland Solaranlagen nur von April bis September. Für den Rest des Jahres ist sie, wegen der geringen Sonneneinstrahlung, nur als Hybridanlage tauglich.

  3. Luftwärmepumpe
    Im Grunde ist eine Luftwärmepumpe sehr umweltfreundlich. Sie verbrauchen allerdings wesentlich mehr Strom, als Sole- oder Grundwasser-Wärmepumpen. Da Luftwärmepumpen außerhalb des Hauses und nicht geräuschlos sind, werden sie oftmals dort verwendet, wo man keine oder nur wenig Energie aus dem Erdboden entziehen kann.

  4. Fernwärme mit hohem regenerativem Anteil
    Selten, aber trotzdem nachhaltig, ist die Wärmeverteilung mittels Fernwärmekraftwerke, die ihre Energie aus rein regenerativen Quellen holen. Allgemein formuliert, ist die Klimafreundlichkeit von Fernwärme sehr unterschiedlich auslegbar. Oftmals hat man keine Wahl, mit welchem Brennstoff der Erzeuger arbeitet. Zudem gibt es nur wenige Kraftwerke, die mit erneuerbaren Energien Fernwärme erzeugen.

  5. Brennstoffzellenheizung
    Im Grunde ist das Heizen mittels Wasserstoffes klimafreundlich. Die Herstellung von Wasserstoff ist momentan aber noch sehr energieintensiv und daher extrem teuer. Wer Brennstoffzellen nutzen möchte, braucht entweder einen Flüssiggastank oder einen Gasanschluss.

  6. BHKW
    Blockheizkraftwerke werden in der Regel nur bei großen Objekten verwendet. Sie sind dank der Kraft-Wärme-Kopplung sehr effektiv bei minimalen CO2-Emissionen. Aber auch hier ist man abhängig vom momentanen Rohstoffpreis. Die Anschaffungskosten amortisieren sich meist erst nach über 10 Jahren. Für BHKWs werden meist fossile Brennstoffe genutzt, was selbstverständlich nicht nachhaltig sein kann.

  7. Holz- und Pelletheizung
    Beim aktuellen Bedarf ist die Nutzung von Holz- oder Pelletheizungen noch nachhaltig. Bei einer wachsenden Nachfrage, würde, aufgrund von Importen und fehlenden Rohstofflagern die gute CO2-Bilanz jedoch stark sinken. Holz ist in erster Linie ein nachwachsender Rohstoff. Wird hierfür allerdings mehr verbraucht als letztendlich angebaut werden kann, wirkt sich dies negativ auf die Umwelt aus. Zudem ist, neben dem hohen Anschaffungspreis, auch ein hoher Wartungsaufwand notwendig.

Nicht in der Liste enthalten sind Elektroheizungen. Aufgrund des langen Transportweges geht bereits sehr viel Energie verloren. Elektroheizung sind nur dann ein wenig umweltfreundlich, wenn man Ökostrom bezieht.

Absolut nicht-umweltfreundlich sind Gasthermen und Ölheizungen. Sie gehören zu den fossilen Brennstoffen. Man ist abhängig von den Preisen der Anbieter. Zu Verwendung von Gas braucht man logischerweise einen Gasanschluss, bei einer Ölheizung braucht man viel Platz für die Öltanks, zudem riecht dies unangenehm. Der Einbau von Ölbrennern ist ab dem Jahr 2026 verboten.

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