Pionierarbeit in der Geothermie
Die Firma Steinhäuser, 1999 von Harry Steinhäuser gegründet, hat sich von einem klassischen Handwerksbetrieb zu einem bekannten Unternehmen im Bereich der oberflächennahen Geothermie entwickelt.
Innovation als Schlüssel zum Erfolg
Ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war die Erfindung und Patentierung des Boden-Klima-Tauschers im Jahr 2006, was die Grundlage für zahlreiche Folgeentwicklungen wie die Erdschlitzfräse legte. Diese wegweisenden Technologien haben nicht nur die Effizienz der Geothermieprojekte gesteigert, sondern auch zur Weiterentwicklung der gesamten Branche beigetragen.
Die Errichtung des ersten oberflächennahen Großkollektors für ein Kalte Nahwärmenetz in Eckernförde 2017 unter Leitung der Schleswiger Stadtwerke stellte einen weiteren Wendepunkt dar. Dieses Vorzeigeprojekt etablierte Steinhäuser als Partner für Stadtwerke und setzte neue Standards für großflächige Geothermieanwendungen. Zu den bekanntesten Bauvorhaben des Unternehmens zählen bis heute innovative Projekte wie Lagarde Campus Bamberg, Bad Nauheim, Soest, Geretsried und viele weitere. Mehr Informationen finden Sie unter dem Link Projekte.
Kontinuierliche Anpassungen
Mit dem Umzug von Viereth nach Trosdorf 2008 begann eine wichtige Phase der Entwicklung. Hier erweiterte Steinhäuser nicht nur seine räumlichen Kapazitäten, sondern auch seinen Tätigkeitsbereich. Neben traditionellen Heizungs- und Sanitärarbeiten wurden Geothermie und Wärmepumpentechnologien zum zentralen Fokus.
Der kontinuierliche Fortschritt spiegelt sich auch in den zahlreichen Auszeichnungen wider: Der Innovationspreis Bayern 2012, der Bundespreis 2013 und der Zukunftspreis der Handwerkskammer Oberfranken 2021 würdigen das Engagement für Technologie in Verbindung mit der ökologischen Verantwortung.
Rund 75 % der Dienstleistungen des Unternehmens sind heute direkt oder indirekt mit Erdwärme und Wärmepumpen verbunden. Die abnehmende Bedeutung fossiler Brennstoffe verdeutlicht die Weitsicht, frühzeitig auf erneuerbare Energien zu setzen. Das Unternehmen bleibt trotz technologischer Spezialisierung tief in der Handwerkstradition verwurzelt, das betont Geschäftsführer Harry Steinhäuser:
Das Handwerk ist und bleibt unser Fundament.
Eine zuversichtliche Perspektive
Das Jahr 2024 stellte die Branche durch politische Entscheidungen vor erhebliche Herausforderungen. Förderprogramme wurden entweder gestrichen oder deutlich verkompliziert, was viele Stadtwerke sowie Bauherren vor wirtschaftliche Probleme stellte. Mit der Bildung einer neuen Regierung im laufenden Jahr wird nun wieder auf tragfähigere Lösungen gesetzt, die sowohl die Wirtschaft ankurbeln als auch die Energiewende sinnvoll unterstützen soll.
Trotz der Widrigkeiten bleibt Harry Steinhäuser optimistisch und blickt zuversichtlich in die Zukunft.
Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass Herausforderungen Ansporn sein können. Mit Engagement und Innovationskraft werden wir jede Hürde meistern.
Eine zuversichtliche Perspektive
Im Februar 2025 feierte Steinhäuser sein 25-jähriges Firmenjubiläum und schaute stolz auf eine ereignisreiche Zeit zurück. Gemeinsam mit den Mitarbeitern, langjährigen Geschäftspartnern und treuen Wegbegleitern lies man die Firmengeschichte in einem feierlichen Rahmen Revue passieren. Dieses Jubiläum war nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch ein Moment, um den Blick nach vorne zu richten – auf eine Zukunft voller Chancen und weiteren gemeinsamen Erfolgen.
Dieser Artikel erschien im WARM UP 2025 der Erdwärme Gemeinschaft Bayern e.V..